Oberflächen aus Nagelfluh

Geschichte

1000 Jahre geht die Geschichte des Abbaus des Brannenburger Nagelfluhs (Im Volksmund auch als Biberstein bekannt) zurück.

Es begann mit der Herstellung von Mühlsteinen, die wegen Ihrer langen Lebensdauer weitum gefragt waren.

1411 schenkte Herzog Stefan II. von Bayern-Ingolstadt die Steinbrüche der Pfarrkirche in Flintsbach, die sie bis ins 19. Jahrhundert besaß.

Sie verpachtete ihre Rechte an einheimische Steinmetze, die den Stein in erster Linie für den Hausbau brachen.

Seit 1868 besitzt die Familie Feicht die Rechte zum Abbau an der Biber.

Zur Geologie des Nagelfluh

Entstehung:

Bei Brannenburg in Inntal erhebt sich ein einzigartiger, ca. 70 Meter hoher Moränenschuttkegel, dessen Entstehung auf die letzten Eiszeiten, die Spuren des Inn-Gletschers und des Rosenheimer Sees zurück gehen.
Der Gletscher transportierte eine riesige Geröllmengen aus den Alpen bis ins Inntal. Durch die Ablagerung des Gerölls, einsickernden Kalkablagerungen und durch den immensen Druck des Gletschers entstand unser Naturstein.
Brannenburger Nagelfluh setzt sich unter anderem aus Eklogit, Gneis, Quarzkiesel, grüner Hornblende und rotem Sandstein sowie Kalk als Bindemittel zusammen.

Der Name „Nagelfluh“ stammt aus der Schweiz, wo im Gebiet des Vierwaldstätter Sees Gesteine der gleichen Art vorkommen.
In unserer Gegend ist der Stein auch als Biberstein bekannt.

 

Gesteinsart:

Sedimentgestein, Konglomerat

 

Technische Daten

Frostversuch: frostsicher

Druckfestigkeit: 53 N/mm²

Ausbruchfestigkeit am Ankerloch

bei Plattenstärke 4 cm:  1585 Fmax

bei Plattenstärke 5 cm:  2775 Fmax

Biegezugfestigkeit: 6,5 Ru